Wir bauen Feinstaubsensoren für eine flächendeckende Messung der Luftbelastung in Münster als Open Data Projekt und du kannst mitmachen! Die Wikipedia definiert Citizen Science dabei als
„eine Form der Offenen Wissenschaft bezeichnet, bei der Projekte unter Mithilfe oder komplett von interessierten Laien durchgeführt werden. Sie melden Beobachtungen, führen Messungen durch oder werten Daten aus.“
Wir möchten damit, wie auch schon bei unserem Verkehrszahlen Projekt mit Code for Münster, einen weiteren Impuls auf diesem Gebiet in unserer Stadt setzen: flächendeckende Feinstaubmessung als Open Data.
Weil das Thema Luftbelastung und Feinstaub in der jüngsten Vergangenheit viel und heiß diskutiert wurde und auch immer mit Schlagwörtern wie Citymaut und Fahrverboten in Verbindung gebracht wird, möchten wir uns in einem Workshop mit diesen Dingen befassen.
Die offiziellen Messstellen bescheinigen Münster zwar eine kritische, aber keine über-grenzwertige Belastung. Obgleich wir z.B. an der Weseler Straße seit Jahresbeginn bereits 12 Überschreitungstage beim PM10 Feinstaub zu verzeichnen haben und die Daten der Messstation am Bült (hatte sonst immer eine höhere Belastung) nicht mehr veröffentlicht werden.
Wir möchten einen Beitrag dazu leisten, die Luftbelastung mit Feinstaub flächendeckender zu messen und für das Thema allgemein zu sensibilisieren. Deshalb bieten wir am 29. September einen Workshop an, bei dem jedeR seinen/ihren eigenen Feinstaubsensor bauen kann. Das gute Ding hört auf den Namen Airrohr und kommt ursprünglich vom OK Lab Stuttgart. Damit kann Feinstaub PM 2,5 und PM10 direkt vor der eigenen Haustür gemessen und in Echtzeit als Open Data auf einer Karte visualisiert werden. Die Karte mit allen Sensoren die bereits in Betrieb sind, findet ihr hier. Der Bausatz kostet dabei lediglich 30€ (reine Materialkosten, der Workshop an sich ist kostenfrei).
Interesse?
Alle Infos zum Workshop und zur Anmeldung findet ihr hier.